Lemas: Literarisches Schreiben in der Klasse 7

Im Teilprojekt 15 des Projekts „Leistung macht Schule“ entwickeln Schüler*innen und Schüler ihre Fertigkeiten im sogenannten ‚literarischen Schreiben‘ weiter. Sie erproben anhand von speziellen Aufgaben und Vorbildern aus der Literatur Möglichkeiten, selbst literarische Texte zu gestalten und können so in ihren sprach-ästhetischen Begabungen gefördert werden.

Im Folgenden einige Ergebnisse zum Thema „Schreiben“ aus der Jahrgansstufe 7

Drei Akrosticha zu „SCHREIB“

Schreibe und lerne für

Chemie und Physik…

Hilf und trainier dein Gehirn

Reime und schreibe

Ein Buch oder einen

Interessanten Text

Befreie dich und werde fantasiereich

 

Schreiben tut das kleine Kind

Charaktervoll und angepinnt

Hoch hinaus über den Stern

Rollt es auch zum Mond ganz gern

Eile hat das Kindlein nicht

In diesem Sinne schreib ich das Gedicht

Bloß will ich das nicht

 

Schreiben ist eine Kunst.

Chamäleons, Hunde, Menschen, man kann alles aufschreiben.

Hören, Sehen, Fühlen alles kann man einbinden.

Riesige Welten stehen einem zur Verfügung.

Einmal angefangen, kann man nicht mehr aufhören zu schreiben.

Inhaltsangaben, Zusammenfassungen oder ganze Bücher.

Besondere Geschichten bleiben lange im Gedächtnis.

Schreibblockade

Das grelle Licht der Schreibtischlampe blendet ihn und er richtet seinen Blick wieder auf das leere Blatt vor ihm. Verkrampft nimmt er wieder seinen Füller in die Hand, nur um ihn dann doch wieder fallen zu lassen. Er schiebt seinen Stuhl zurück und steht auf. Langsam geht er in seinem Wohnzimmer auf und ab. Seit einer Woche sitze ich nun schon am Anfang, denkt er, und ich habe nichts weiter als fünf Zeilen!

Noch nie hatte er so eine Schreibblockade. Er sieht aus dem großen Panoramafenster, das die Straßen von New York freigibt. Auf einmal kommt ihm eine Idee, ruckartig dreht er sich um und läuft auf die Wohnungstür zu. Er schnappt sich seine Autoschlüssel und läuft zu seinem Wagen. „Hoffentlich krieg ich dadurch einen klareren Kopf“, denkt er sich, während er durch die Straßen von New York fährt, bis er endlich über den Schotterweg auf einen Parkplatz fährt und aussteigt. Nach einem Fünf-Minuten-Fußmarsch ist er endlich da. Am Ziel. Er läuft vor bis ans Geländer. Wow. Vor ihm liegt die Skyline New Yorks. Überall sind Lichter zu sehen und jetzt begreift er auch warum es heißt, dass die Stadt nie schläft. Er nimmt seinen Blick und einen Stift aus seiner Umhängetasche und pflanzt sich auf die Bank vor dem Geländer. Sein Kopf fühlt sich schon viel klarer an und dort oben spürt er ein gewisses Gefühl von Freiheit. Es ist als hätte ihm jemand all seine verwirrenden Gedanken genommen und nur noch die zum Schreiben gelassen. Er fühlt es wieder. Das Gefühl, wie die ganzen Ideen in ihm aufsteigen und seine Kreativität wieder freier wird und wie das Kribbeln in seinen Fingern wieder beginnt und ihm sagt, dass er anfangen soll.

Was ist Schreiben?

„Lukas, wenn du nicht langsam losläufst, kommst du noch zu spät in die Schule!“ „Ja, Mama! Ich bin schon so gut wie in der Schule.“ Meine Mutter verbreitet wie jeden Morgen den größten Stress, weil sie immer denkt, dass ich zu spät in die Schule komme. Ich bin Lukas. Ich bin 14 Jahre alt und besuch auf der Michaels-Mercredi-Schule das Gymnasium. Meine größte Vorliebe ist Lesen und danach begeistert mich das Kochen. Natürlich spiele ich genauso wie andere Jungs in meinem Alter auch Videospiele, aber am allerliebsten schreibe oder lese ich. Endlich bin ich in der Schule angekommen und schon startet der Unterricht bei Frau Lundi. Nach den 90-Minuten-Gerede über irgendwelche Zahlen ist auch schon Pause. Ich spiele mit meinen Freunden Fußball und nach 20 Minuten ist die Pause auch schon vorbei. Ich freue mich auf die nächste Unterrichtsstunde. Wir haben Deutsch bei Herrn Jeudi. Herr Jeudi und ich tauschen uns sehr oft über Bücher aus, empfehlen uns Bücher und sein Unterricht macht mir auch sehr viel Spaß. Alle Schüler haben Platz genommen und schon beginnt der Unterricht. Der Unterricht geht sehr schnell vorbei und jetzt sind es nur noch 5 Minuten bis zur Pause, in der er wie immer die Hausaufgaben mitteilt. Diesmal ist es die Aufgabe eine Kurzgeschichte, ein Gedicht, eine Fabel oder eine andere Sache, darüber zu schreiben, was uns interessiert. Sofort ist mir klar, dass ich über das Schreiben schreibe. Nachdem ich zu Hause angekommen bin, gegessen habe und mit meinem Hund spazieren war, setze ich mich direkt an die Hausaufgabe von Herr Jeudi, welche ich schon am nächsten Tag der Klasse präsentieren soll. Am nächsten Morgen stehe ich extra früh auf, weil ich pünktlich zum Deutschunterricht kommen möchte. In der Schule angekommen, stelle ich mich direkt vor die Klasse um mein Gedicht zu präsentieren. „Hallo! Heute möchte ich euch mein Gedicht über „schreiben“ präsentieren. Ich hoffe es gefällt euch und ihr habt viel Spaß!

Was ist Schreiben?

Schreiben,

Schreiben ist eine Art des Ausdrucks.

Es gibt dir einen Ruck

Einen Ruck zum Glücklich-Sein.

 

Eine Art einer eigenen Geschichte,

die das Lichte deines Lebens bleibt.

 

Wer schreibt, der hat etwas, das bleibt.

Ich schreibe, du schreibst, er schreibt, sie schreibt, wir schreiben, ihr schreibt, sie schreiben.

Wir alle haben etwas, was wird bleiben.

 

Schreiben ist eine Leidenschaft,

was nicht ein jeder rafft.

Jeder der schreibt, hat ein Gedicht in Sicht, das er selber schreibt.

Wer schreibt, der hat etwas, was für immer bleibt. Ich schreibe, du schreibst, er schreibt, sie schreibt, wir schreiben, ihr schreibt, sie schreiben.

Jeder der schreibt, der hat etwas,

was wird bleiben._

 

Meine Klasse klatscht und jubelt und Herr Lundi nickt mir mit einem breiten Lächeln im

Gesicht zu.